Meine Arbeitsweise und Haltung

Was haben Papageientaucher mit systemischer Therapie, meiner Haltung und Arbeitsweise zu tun?

Systeme & Lebensräume:

• Papageientaucher leben in komplexen ökologischen Systemen: Brutkolonien, Nahrungsnetzwerken und Klimabedingungen.
• Die Systemische Therapie betrachtet Menschen ebenfalls eingebettet in komplexe soziale Systeme: Familie, Partnerschaft, Beruf und Kultur.

Kommunikation & Beziehungen:

• Papageientaucher sind soziale Tiere, die in Kolonien leben, kommunizieren und sich in Bindungen organisieren.
• In der Systemischen Therapie steht die Kommunikation im sozialen System im Fokus, nämlich wie Menschen miteinander sprechen, sich beeinflussen und Muster bilden.

Ressourcenorientierung:

• Papageientaucher zeigen eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit: Sie tauchen tief, fliegen weit und überleben in rauen Umgebungen.
• Systemische Therapie betont die Ressourcen und Stärken eines Menschen und seines Umfelds – auch unter schwierigen Bedingungen.

Perspektivwechsel:

• Am Boden sehen Papageientaucher eher unbeholfen aus – in der Luft oder im Wasser aber sind sie elegant und effizient.
• Die Systemische Therapie arbeitet mit Perspektivwechseln, um neue Sichtweisen auf Probleme und Lösungen zu ermöglichen.

Als systemisch denkende Therapeutin sehe ich den Menschen und sein Verhalten in seinem jeweiligen Lebenszusammenhang. Symptome und Konflikte verstehe ich daher als Lösungsversuche und Ausdruck bestimmter Beziehungsmuster. 

Ich gehe davon aus, dass jede betroffene Person neben ihrem schwierigen Erleben auch Experte für die derzeitige Situation ist. Dies bedeutet, dass sie über alle Fähigkeiten für eine Problemlösung verfügt, diese ihr derzeit aber aus dem Blick geraten sind. 

Mein Blick richtet sich auf die Ziele. Systemtische Therapie und Beratung ermöglicht es, problematische Muster deutlich werden zu lassen, die Ressourcen zu aktivieren und die Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten zu erweitern.